Texte adapiert von: Fédération Française Aviron
Die Ursprünge
Coastal rowing ist eine uralte Praxis, die es ermöglichte, auf Entdeckungsreise zu gehen und die Grenzen der bekannten Welt zu erweitern. Es entwickelte sich auch aus wirtschaftlichen Gründen durch das Fischen in einer Vielzahl von traditionellen Ruderbooten (Einzel- oder Gruppen Ruderer) in allen Küstenländern der Welt. Seit langem wird das Rudern auch von Rettungsschwimmern praktiziert, um die Sicherheit auf See mit Ruderbooten zu gewährleisten, die Stürmen und stürmischen Meeren am besten gewachsen sind.
Im letzten Jahrhundert, als es keine kommerziellen oder beruflichen Ruder Praktiken mehr gab, wurden viele traditionelle Boote durch Wettkampfsportarten ersetzt: Rennen mit Traînières, Doris, Llaguts, Jollen usw. In vielen Ländern wird rudern auf Ruderboote oder Festbänke weiterhin eingesetzt und entwickelt sich immer weiter.
Das « moderne » sportliche Coastal rowing
Anfang der 1980er Jahre gab die medienwirksame Überquerung des Nordatlantiks im Ruderboot durch Gérard d’Aboville des Coastal rowing, insbesondere in der Bretagne, einen neuen Aufschwung. Neben dem Rudern auf traditionellen Rümpfen haben sich einige Enthusiasten der Entwicklung modernerer Boote verschrieben. Werften folgten ihnen, die ersten Vereine, die sich « Coastal rowing » nannten, entwickelten sich, spezielle Regattas wurden ins Leben gerufen und nach anfänglicher Zurückhaltung wurde das « moderne » Coastal rowing in der Fédération Française d’Aviron (FFA) als eigenständige Disziplin etabliert.
Seitdem hat sich diese Sportart auf Anregung von Frankreich, Italien und Großbritannien unter der Bezeichnung Coastal Rowing auch international entwickelt, wobei 2007 in Cannes die erste Weltmeisterschaft ausgetragen wurde.
Rudern auf dem Meer ist recht einfach zu erlernen, wobei die Boote robuster und vor allem stabiler sind als die auf Flüssen verwendeten Boote. Ein Seeboot ist selbstlenzend, da die Wellen oft in das Boot eindringen. Die technische Beherrschung der Praxis reicht hingegen nicht aus, um eine·n gute·n Ruderer·in zu werden. Es ist wichtig, auch alle anderen Aspekte der Navigation zu beherrschen: Kenntnis der Strömungen, Gezeiten und Winde, Navigation in der Welle, Kartografie der Umgebung, Kenntnis des Schiffsverkehrs… All diese Aspekte machen Ruderer zu kompletten Athleten, die naturverbunden sind und das Meer lieben!
Die Boote
Ruderboote für das Meer werden nach genauen Vorgaben gebaut.
Solo: 1 Ruderer/in (1x Meer)
Doppel: 2 Ruderer/innen (2x Meer)
Vierer: 4 Ruderer/innen mit Steuermann/frau (4x+ Meer)